Die Sage vom Teterower Hecht
Den alten Geschichten nach sind die Bürger von Teterow nicht allzu klug gewesen. Dazu gibt es einige Anekdoten – die bekannteste ist die Sage um den Teterower Hecht:
Die Sage vom Teterower Hecht
Den alten Geschichten nach sind die Bürger von Teterow nicht allzu klug gewesen. Dazu gibt es einige Anekdoten – die bekannteste ist die Sage um den Teterower Hecht:
Eines Tages wurde ein besonders großer Hecht im See gefangen. Er soll so lang gewesen sein wie das Bein eines ausgewachsenen Mannes. Man wollte den Prachtfisch nicht zerstückeln, sondern als Ganzes bei einem Stadtfest servieren. Wie aber nun den riesigen Hecht aufbewahren – in einer Zeit, in der es keine Kühlschränke gab? Die Teterower wussten sich zu helfen: Sie ließen den Hecht wieder lebendig ins Wasser, banden ihm aber ein Band mit einer Glocke um den Hals – damit sie ständig hören konnten, wo er war. Außerdem machte der Fischer an der Stelle, an der er den Fisch wieder aussetzte, eine Kerbe in das Boot. Beides nutzte natürlich wenig. Die Glocke klingelte unter Wasser nicht und auch die Markierung am Boot verfehlte ihren Zweck. Zum Stadtfest gab es nur trocken Brot – und den Spott der gesamten Umgebung. Und weil die Teterower sich darüber sehr ärgerten, ließen sie ihren Hecht mitsamt der Glocke schließlich in Stein meißeln und mitten auf den Marktplatz stellen.
Und so wird hier noch heute jedes Jahr am Wochenende nach Pfingsten das traditionelle Teterower Hechtfest gefeiert.