Schlagsülsdorf Burganlage

Bodendenkmal

Eindrucksvolle Reste einer dreiteiligen mittelalterlichen Ritterburg befinden sich östlich von Schlagsülsdorf. Die Burg hatte einen festungsähnlichen Charakter und besaß einen Fachwerkturm (Bergfried), in dem der Ritter wohnte. Der diente ihm auch als letzten Rückzug. Für Besucher der Anlage gibt es eine vernünftige Schautafel.

Wer früher die festungsähnliche Burg erreichen wollte, der musste erst einen 40 Meter langen Damm überqueren und anschließend ein Tor zum Vorhof und eine Zugbrücke durchschreiten. Errichtet wurde die Anlage zwischen 1291 und 1308. Anfangs hauste hier Ritter Otto von Plöne, der ein berüchtigter Raubritter gewesen sein soll. Er belagerte die Straßen nahe Lübeck. Auch um seinen Wohnsitz herum war er verhasst, weil er die Leute piesakte. Später ging die Burg an das Ratzeburger Domkapital. Die Geistlichen verkauften es an die ansässigen Bauern, damit sie daraus Material gewinnen konnten. Zum Glück blieb die Anlage bis heute relativ unversehrt. Grund sind die vielen Gräben, Wehren und feuchten Wiesen, die eine Nutzung des Geländes für landwirtschaftliche Zwecke schlecht möglich machen.

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