Pfaffenteich Schwerin

Geschichte

Der Pfaffenteich ist 12 Hektar groß und liegt mitten in der Stadt. Seine breiten Uferpromenaden wurden von dem Architekten und Hofbaurat Georg Adolph Demmler angelegt. Die kleine Fähre "Petermännchen" bringt Passagiere von April bis Oktober ans andere Ufer des 2,80 Meter tiefen Gewässers.

Der Pfaffenteich entstand 1178. Das Wasser des Aubaches wurde durch die Aufschüttung zum heutigen Spieltordamm gestaut und u.a. zum Betrieb der sogenannten "Bischofsmühle" ("Pfaffenmühle") am Aubach genutzt.

Mit dem Beginn der Regentschaft durch Großherzog Paul Friedrich entstand unter der Leitung von Georg Adolph Demmler die Anlage der vier Promenaden. Sie werden bis heute von Stadtbewohnern und -besuchern intensiv genutzt: zum Sonnenbaden, Entenfüttern oder für eine Mittagspause mit wundervollem Ausblick.

Am Nordufer steht das im Stil der Renaissance errichtete Elektrizitätswerk, das die Stadt von 1904 bis 1944 mit Strom versorgte. Es ist heute eine beliebte Spielstätte des Mecklenburgischen Staatstheaters. An der Promenade des Ostufers steht eine Bronzebüste des Bildhauers Hugo Berwald. Sie stellt den Kaufmann und Archäologen Heinrich Schliemann dar und wurde 1895 enthüllt. Am Südufer sind seit 1973 die so genannten "Schirmkinder" zu sehen – eine Plastik des serbischen Künstlers Stephan Horota.

Am Pfaffenteich finden regelmäßig Veranstaltungen statt, z.B. Drachenbootrennen, Radrennen und verschiedene Feste. Im Sommer ist eine Fontäne zu sehen. Außerdem schwimmt seit 1937 eine Schwaneninsel auf dem Gewässer. 

Quellen
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