Am Strom und Alexandrinenstraße in Warnemünde

Baudenkmal

Über Jahrhunderte bestand Warnemünde nur aus wenigen Häusern. Ein Spaziergang Am Strom und in der Alexandrinenstraße führt zu einigen historischen Häusern aus der Zeit vor dem Tourismusboom.

Bis heute haben sich in den beiden ursprünglichen Häuserzeilen von Warnemünde, der Vörreeg (Vorderreihe, heute Am Strom) und der Achterreeg (Hinterreihe, heutige Alexandrinenstraße) historische Häuser erhalten. Auch die Querstraße III, eine von vier die beiden Reihen verbindenden Gassen, gewährt einen Blick ins alte Warnemünde.

Am südlichen Stromende beginnend, führt ein Spaziergang beispielsweise vorbei an den Hausnummern 37 (ehemaliges Kapitänshaus, erbaut um 1870) und 53. Dieses ist als Sitz und Veranstaltungsort des Edvard-Munch-Fördervereins Warnemünde zu ausgewiesenen Öffnungszeiten zugänglich. An der Kreuzung zur Bahnhofsbrücke steht mit der Vogtei das älteste Gebäude in Warnemünde. Das Haus geht in seinen Grundzügen auf die Zeit um 1300 zurück; die im Fundament verbauten Granitsteine stammen aus Skandinavien. Als über Jahrhunderte einziges Gebäude stand es mit der Traufseite zur Warnow; alle anderen Häuser wandten dem Fluss ihren Giebel zu. Bis 1919 war hier der Vogt ansässig, den die Rostocker zur Verwaltung des ab 1323 zur Stadt gehörenden Fischerdorfs entsandt hatten. 

Nach wenigen Schritte in der Alexandrinenstraße Richtung Norden bietet die abzweigende III. Querstraße 1 und 2 das malerische Sujet eines Warnemünder Hofes; beide Häuser entstanden etwa um 1875.  Zurück Richtung Süden führt der Weg vorbei am Heimatmuseum in der Alexandrinenstraße 31, erbaut 1767,  und am beschaulichen Ensemble Alexandrinenstraße 16-18. Die Häuser entstanden vor 1870. 

Links
4 Zurück