Mühle in Mühlen Eichsen

Baudenkmal

In Mühlen Eichsen war die seit 1230 nachgewiesene Wassermühle namensgebend für den Ort. Sie liegt am Fuß der Kirche und an der Stepnitz, wo die Landstraßen von Ratzeburg nach Wismar und von Schwerin nach Grevesmühlen den Fluss überqueren.

Nach den Schlossregistern des 15. Jhdts. belieferte die Eichsener Mühle neben der Mühle in Banzkow und den Schweriner Mühlen die herzogliche Küche, das Back- und das Brauhaus sowie den Keller des Schweriner Hofs. In der Mühle mussten die Bewohner etlicher Dörfer der Gegend ihr Getreide mahlen lassen. Die Dalberger mussten darüber hinaus unter anderem „helfen bei Schönfeld die Beke (Stepenitz), so auf die Mühle zu Mühlen Eichsen läuft, zu säubern“.

Um 1700 hatte die Wassermühle zwei Gänge, womit sie durchaus zu den größeren dörflichen Mühlen zählte. Sie wurde bis ins 19. Jhdt. von den Besitzern des Gutes regelmäßig verpachtet. 1899 ließ der damalige Gutsbesitzer Ernst von Leers das bis heute vorhandene Mühlengebäude an der Stepenitz erbauen. Der Vorgängerbau war 1872 von Carl Malchin gemalt worden. Das Gemälde befindet sich im Schweriner Museum.

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