Burgwall Dorf Mecklenburg

Geschichte

In Dorf Mecklenburg finden sich Spuren der Hauptburg der Obodriten aus dem 7. Jhdt.

Eine der Hauptburgen der slawischen Obodriten war die Michelenburg, die seit dem 7. Jhdt. archäologisch nachweisbar ist. Der deutsche König Otto III. stellte bei einem Aufenthalt hier 995 eine Urkunde aus – Ausgangspunkt der mecklenburgischen Geschichtsschreibung. Die Burg existierte trotz einiger Zerstörungen bis Anfang des 14. Jhdts. Dann entwickelte sich das Dorf Mecklenburg. Das damals slawische Siedlungsgebiet war immer wieder Ziel deutscher Herrscher, die unter dem Deckmantel der Christianisierung v. a. ihr Territorium erweitern wollten. Im 12. und v. a. 13. Jhdt. kamen zahllose deutsche Siedler aus Niedersachen und Westfalen ins Land, das – mit Unterbrechungen – unter dem Namen Mecklenburg bis heute existiert.

Von der Burg ist bis heute der begehbare, teilweise über 12,75 m hohe  Wall erhalten.  Die Anlage war einst 1,4 ha groß und elipsenförmig angelegt. Auf Satellitenansichten ist sie noch gut zu erkennen. Heute findet sich innerhalb des Walls ein Friedhof.

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