Mühle Wiechmann Grevesmühlen

Baudenkmal

In Mecklenburg gibt es zahlreiche Orte, die in ihrem Namen das Wort „Mühle“ enthalten, aber Grevesmühlen ist davon der weitaus bekannteste. Der ursprüngliche Name Gnewesmulne heißt so viel wie „Mühle des Gnew“.

Zu allen Zeiten gab es im unmittelbaren Stadtbereich Mühlen unterschiedlicher Art. Während im Mittelalter Wassermühlen dominierten, sind Windmühlen in der Stadt erst für das 19. Jhdt. nachgewiesen, wobei zeitweise bis zu vier Windmühlen existierten. Die bekannteste und wohl auch weithin sichtbarste Mühle stellte die Holländerwindmühle dar, die Müllermeister Rudolf Wiechmann 1878 oberhalb des Badstüberbruchs erbauen ließ und die seine Nachfolger bis 1970 nutzten. Zwischen 1970 und 1983 verfiel die Mühle mehr und mehr; nach der Sanierung des Gebäudes eröffnete 1988 das „Mühlenrestaurant“, das bis 1993 bestand. Es folgte ein erneuter Leerstand, ehe die Mühle 1996 privatisiert werden konnte. Seit dieser Zeit wird das untere Stockwerk für gewerbliche Zwecke genutzt, die weiteren Räume dienen Wohnzwecken.

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