Dorfkirche Beidendorf

Kirchen & Klöster

Der älteste Teil der v. a. aus Backstein errichteten Kirche ist der Chor, der noch auf einem Sockel aus Feldsteinen ruht. Untersuchungen datieren das für ihn verwendete Holz auf 1287. Das Kirchenschiff entstand knapp 100 Jahre später, um 1374. Der Turm wurde schließlich Mitte des 15. Jhdts. gebaut.

Bei der Beidendorfer Kirche fällt v. a. der wuchtige, dreigeschossige Turm ins Auge. Er hat einen quadratischen Grundriss und besitzt über den vier Schildgiebeln einen achtseitigen, mit Holzschindeln gedeckten Spitzhelm. Der Chor und Schiff der Kirche werden von Kreuzrippengewölben überspannt.

Bei einem durch einen Blitzeinschlag ausgelösten Brand ging 1836 die Turmspitze in Flammen auf und auch die Kirche nahm Schaden. Im Zuge der Reparaturen erhielt sie neben zwei neuen Glocken u. a. einen neuen Kanzelaltar und eine an drei Seiten umlaufende Empore. Die Orgel von 1865 stammt aus der renommierten Mecklenburger Orgelbauer-Familie Friese, die die Instrumente für zahlreiche Kirchen baute, so auch für die Schweriner Schlosskirche.

Jahrzehntelang unbemerkt hatte im benachbarten Groß Stieten die aus Granit gefertigte Tauffünte der Beidendorfer Kirche als Blumenschale überdauert. Heute steht das evtl. noch aus den Ursprungsjahren der Kirche stammende Stück wieder an seinem angestammten Platz.

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